DAS ENDE DER WELT IST EIN PARADIES

Die Lagune, verborgen in den Tiefen des Amazonas, liegt mehrere Stunden flussabwärts am majestätischen Río Napo. Eine kleine Gruppe von Touristen hat den gesamten Vormittag damit verbracht, die farbenprächtigen Papageien und die verspielten Affen im Yasuní-Nationalpark zu beobachten. Später werden sie in Online-Kommentaren von der Einzigartigkeit dieses Erlebnisses schwärmen. Doch nur wenige Menschen finden den Weg hierher. In diesen Tagen wagen sich nur wenige in ein Flugzeug nach Ecuador. Von dort aus geht es nicht viel weiter. Die Vernetzung der Welt endet hier abrupt. Ecuador, der kleinste aller Andenstaaten, liegt abseits der üblichen Reiserouten. Es ist eher unwahrscheinlich, dass man zufällig dorthin gelangt. Alexander von Humboldt zeigte sich einst verwundert über die Menschen in diesem fernen Land. Sie erfreuten sich an melancholischen Liedern, so heißt es überliefert. Sie lebten glücklich mit Vulkanen und Erdbeben. Ja, sie blieben arm, obwohl ihr Land unermesslich reich war. Humboldt verbrachte 1805 ein Jahr in Ecuador. Er zeigte sich fasziniert von den 6000er-Gipfeln, der unvergleichlichen Naturvielfalt und der Herzlichkeit seiner Bewohner. Die Schönheit dieses kleinen Landes am Äquator an der Westküste Südamerikas bleibt bis heute ein gut gehütetes Geheimnis. Wer es besucht, versteht Humboldts Worte. Warum bleiben die Touristenmassen aus? Vielleicht liegt es daran, dass man hier die Welt nicht braucht. Fruchtbare vulkanische Böden versprechen ein Schlaraffenland. In einem ganzjährig gemäßigten bis warmen Klima wächst und gedeiht alles, was die Menschen zum Leben brauchen, direkt vor der Haustür. Das macht die Menschen weniger ambitioniert, auch wenn durch Netflix & Co. Träume von einem Leben im Luxus in manche Köpfe eingedrungen sind. Der schnelle Dollar aus Drogengeschäften hat dem Ruf Ecuadors in den vergangenen Jahren geschadet. Seine Schönheiten bleiben davon unberührt.

Unbeirrt setzt die kleine Touristengruppe ihre Reise fort. Eine Wanderung am höchsten aktiven Vulkan des Landes, dem 5.878 Meter hohen Cotopaxi, erfüllt sie mit Ehrfurcht. Majestätisch erhebt sich sein schneebedecktes Haupt über die Gebirgskette der Anden. In 4.875 Metern Höhe wird die Luft dünn und jeder Schritt fällt schwer. Doch die Aussicht von der Schutzhütte auf eine gigantische Hochebene entschädigt die Reisenden für alle körperlichen Strapazen. In der auf 2.700 Metern gelegenen Hauptstadt Quito spüren Besucher ebenso die Höhe, meiden sollte man sie aber auf keinen Fall. Hier existieren Moderne und Geschichte in harmonischem Einklang. Seit die Stadt eine Metro hat, ist das historische Zentrum wieder ein pulsierender Begegnungsort für alle Bewohner. Nur acht Kilometer nördlich verläuft die Äquatorlinie. Für die Ecuadorianer ist sie einer der wichtigsten naturbestimmenden Orte der Erde. Mit Stolz stellen sie an den Besuchspunkten das Sternensystem auf den Kopf und fordern eine für den Rest der Welt verdrehte Neuordnung.
Von Quito aus geht es tatsächlich noch einmal 1.000 Kilometer weiter westlich zu einem weiteren Sehnsuchtsort für Naturliebhaber: den Galapagos-Inseln. Humboldt kannte die Inseln nur aus den Erzählungen seines Freundes Charles Darwin. Dieser hat maßgeblich zu deren Berühmtheit beigetragen. Mitte der 1960er Jahre drohte der Tourismus auf den Inseln zu versiegen, doch dank der Ecuadorianer, die den Tourismus ermöglichten, konnte diese einzigartige Region erhalten werden. Die einzigartige Begegnung zwischen Mensch, Natur und Tier wird hier durch ein striktes Besucherlimit geschützt. Das bedeutet, dass pro Jahr weniger als 200.000 Touristen aus dem Ausland die Inseln besuchen. Und diese Zahl hat sich in den letzten Jahren nicht verändert.
TIPP DER READKTION: Wenn Sie die Wunderwelten Ecuadors und der Galapagos-Inseln erleben möchten, können Sie sich gerne an die Experten von Galapagos PRO wenden. Ob als individuelles Reiseprogramm ab einer Person oder in Kleingruppen mit maximal 16 Reisenden – die Reisespezialisten des seit 2025 zu Lernidee Erlebnisreisen gehörenden Spezialveranstalters haben sich darauf spezialisiert, dieses Naturparadies zu erschließen.




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Text und Fotos: Galapagos PRO
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