MEDIKAMENT GEGEN ALZHEIMER

Aktuell leben etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz in Deutschland. Die Krankheit stellt eine der größten medizinischen und sozialen Herausforderungen für unsere Gesellschaft dar.

In der neuen, zweiteiligen WDR-Dokumentation „Hirschhausen und das große Vergessen“ nähert sich Dr. Eckart von Hirschhausen dem Thema aus verschiedenen Perspektiven. Er trifft führende Demenzforscher, Betroffene, Angehörige und Pflegende und stellt ihnen die Frage: „Was wissen wir heute über die Ursachen, die verschiedenen Demenzformen, die Möglichkeiten der Therapie und der Prävention?“ Hirschhausens Fazit: „Was gut fürs Herz ist, ist auch gut fürs Hirn.“ Für den Arzt und Wissenschaftsjournalisten sind die Filme eine sehr persönliche Spurensuche, denn auch Menschen in seinem Umfeld waren und sind von Demenz betroffen. Hirschhausen sagt: „Wir alle kennen jemanden mit Demenz, in der Familie, im Bekanntenkreis oder in der Nachbarschaft – und wir haben Angst, selbst einmal zu erkranken. In der Doku zeige ich, was wir als Einzelpersonen und als Gesellschaft für unsere Hirngesundheit tun können. Demenz hat die gleichen Risikofaktoren wie Herzinfarkt und Schlaganfall: Rauchen, Bluthochdruck oder erhöhtes Cholesterin. Auch Einsamkeit ist ein ernstes Risiko für Demenz. Deshalb braucht es Neugier, Teilhabe, Engagement, Gebrauchtwerden – ein Leben lang!“

„MEDIZINGESCHICHTE“: MEDIKAMENT GEGEN ALZHEIMER

Im zweiten Teil der Dokumentation trifft Eckart von Hirschhausen die 67-jährige Klara aus Köln. Sie ist eine der ersten Betroffenen, die das in Europa neu zugelassene Alzheimer-Medikament „Lecanemab“ erhält. Es soll ursächlich auf die Erkrankungsprozesse von Alzheimer im Gehirn wirken und schädliche Alzheimer-Plaques entfernen. Hirschhausen sagt dazu: „Mit dem Ansatz, über das hirneigene Immunsystem die bestehenden Eiweißklumpen im Hirn zu bekämpfen, besteht erstmalig die Möglichkeit, eine der Ursachen von Demenz gezielt zu bekämpfen. Zusammen mit Klara dokumentieren wir im Film Medizingeschichte!“

Besonders berührt haben ihn auch die pflegenden Angehörigen: „Ihre tägliche Leistung ist ein Vielfaches von dem wert, was wir überhaupt in der Pflegeversicherung an Geld haben. Unser Bild von Demenz ist verzerrt, wenn wir nur auf Heime und das Endstadium schauen. Die meisten Menschen sind zu Hause und nehmen auf vielfältige Art am Leben teil. Und genau deshalb habe ich viele Angehörige begleitet, mit ihnen gesprochen und von ihnen gelernt. Pflegende Angehörige sind für mich die wahren Heldinnen und Helden dieser beiden Dokus!“

Beide Teile der Demenz-Doppelfolgen-Doku stehen ab sofort in der ARD Mediathek (Hirschhausen und das große Vergessen - Videos der Serie - jetzt streamen!

Quick Facts



Text: Redaktion

Fotos: WDR/Bilderfest GmbH/Max Leitmeier

Immer mehr Gäste erleben lieber einen erholsamen Sommerurlaub abseits der touristischen Hotspots und genießen die Berglandschaft der Ferienregion Alpbachtal...
In diesen drei exklusiven Hotels erwarten Sie nachhaltige kulinarische Konzepte, die die Umwelt schonen und gleichzeitig herausragende Geschmackserlebnisse bieten ...
Es ist nicht nur ein Ort der Geschichte und des Luxus,sondern auch das einzige Original-Jugendstilhotel Deutschlands. Die Mosel – ein Genussort mit großer Vergangenheit. An ihren ...