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durch Klaus Lenser

Rote-Hand-Brief zu Lojuxta® (Lomitapid): Überwachung der Leberfunktion und Kontraindikation während der Schwangerschaft

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)

Die Firma Amryt Pharmaceuticals DAC erinnert in Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) daran, dass Lomitapid bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Beeinträchtigung der Leberfunktion beziehungsweise mit ungeklärten fortbestehenden anomalen Leberfunktionswerten sowie während der Schwangerschaft kontraindiziert ist. Die Leberfunktion sollte vor und während der Behandlung mit Lomitapid überwacht werden (siehe spezielle Empfehlungen in den im Rote-Hand-Brief enthaltenen Tabellen).

Rote-Hand-Brief zu Lojuxta® (Lomitapid): Überwachung der Leberfunktion und Kontraindikation während der Schwangerschaft (PDF, 271KB, barrierefrei ⁄ barrierearm)

 


 

100 Jahre Cardiodoron® – Ein zeitloses Geschenk für das Herz

Eine aktuelle Sekundäranalyse, die den Zusammenhang zwischen Cardiodoron® und kardiologisch relevanten Parametern genauer untersuchte, zeigt einen deutlichen Rückgang der Ausprägung funktioneller Herz-Kreislauf-Beschwerden (fHKB)Blutdruckauffälligkeiten.1

1 Rother C, Semaca C. Cardiodoron® bei funktionellen Herz-Kreislauf-Beschwerden und Blutdruckauffälligkeiten: Eine Sekundäranalyse einer prospektiven Beobachtungsstudie. Complement Med Res 2020; DOI:10.1159/000509632 (open access document)

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Bilsenkraut

In einer ganz neuen Sekundäranalyse wurde die Subgruppe der 454 fHKB-Patienten genauer betrachtet. Hier zeigte sich ein Rückgang der ärztlicherseits bewerteten Ausprägung der fHKB um 68 %. Der Symptomsummenscore aus 30 Einzelsymptomen ging um 61 % zurück. Blutdruckauffälligkeiten (n=179) waren um 56 % rückläufig, Atembeschwerden (n=143) um 71 %, Herzbeschwerden (n = 258) um 72 % und Kreislaufbeschwerden (n=157) um 72 %, jeweils im Follow-up. Weiterhin beurteilten die Patienten ihr Befinden mittels der Beschwerden-Liste nach von Zerssen, deren Gesamtwert sich um 58 % verminderte. Insgesamt zeigte sich bei den Patienten mit Blutdruckanomalien hinsichtlich der systolischen wie auch diastolischen Blutdruckwerte durchgängig eine Wiederannäherung an den gesunden Zustand, d. h. ein Anstieg der Anzahl der Patienten mit Normotonie bzw. ein Rückgang der Patienten mit Hypertonie, Borderline oder Hypotonie, was auf die regulative Wirkung von Cardiodoron® hinweist.

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Die Eselsdistel

Herz-Kreislauf-Selbstregulation rhythmisieren und stärken

Cardiodoron® verbindet die Wirkungen von drei charakteristischen, teilweise polar auf den menschlichen Organismus wirkenden Heilpflanzen. Aus der Sicht der anthroposophischen Medizin regt die Schlüsselblume (Primula veris) über die Atmung die systolischen Prozesse an, verdünnte Bilsenkraut-Tinktur (Hyoscyamus niger) wirkt psychovegetativ entspannend und unterstützt die diastolischen Funktionen. Die Eselsdistel (Onopordum acanthium) stabilisiert die rhythmischen Prozesse und unterstützt den Herzmuskel

Fotos: Weleda

Der Beitrag wurde gekürzt die komplette Studie lesen Sie hier

http://bit.ly/Fachpressemeldung_Weleda_Cardiodoron 

1Rother C, Semaca C. Cardiodoron® bei funktionellen Herz-Kreislauf-Beschwerden und Blutdruckauffälligkeiten: Eine Sekundäranalyse einer prospektiven Beobachtungsstudie. Complement Med Res 2020; DOI:10.1159/000509632 (open access document)


Biologika sind effektiver bei psychischen Leiden als Wirkstoffe in Tablettenform

Original Titel:
Comparison of Mental Health Outcomes Among Adults with Psoriasis on Biologic versus Oral Therapies: A Population-Based Study

DGP – Die Studie zeigte, dass Biologika einen besseren Einfluss auf psychische Erkrankungen und Depressionen bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis haben als eine Therapie in Tablettenform. Die Wirkung der Biologika könnte daher einen positiven Einfluss auf die psychische Belastung haben.

Studien haben bereits gezeigt, dass Biologika positiv auf Depressionen bei Psoriasis wirken können (zum Beispiel Strober und Kollegen, 2018, Journal of the American Academy of Dermatology). Eine Studie aus den USA verglich jetzt die Wirkung einer biologischen Therapie mit einer oralen Therapie auf Depressionen und psychischen Leiden.

Biologika werden als Spritze oder Infusion verabreicht

Biologika sind gentechnisch hergestellte Wirkstoffe zu denen Adalimumab, Infliximab, Etanercept, Ustekinumab, Guselkumab, Secukinumab, Ixekizumab und Brodalumab gehören. Diese werden als Spritze oder als Tropf verabreicht. Sie richten sich im Körper gegen entzündungsfördernde Signalstoffe und sollen so die Entzündungen unterdrücken. Wir stellten bereits zwei Studien vor, die den positiven Effekt von Ustekinumab, Adalimumab und Guselkumab berichteten (Kim und Kollegen, 2018, Journal of Dermatological Treatment und Gordon und Kollegen, 2018, Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology). Im Gegensatz dazu gibt es auch orale Wirkstoffe, die als Tablette eingenommen werden, wie zum Beispiel Apremilast. Auch diese Wirkstoffe sollen Entzündungen unterdrücken, folgen aber einem anderen Wirkmechanismus.

Wissenschaftler untersuchten Depressionen und psychische Leiden

Viele Patienten mit Psoriasis leiden auch an Depressionen oder psychischen Leiden. Die Wissenschaftler untersuchten jetzt über 2 Millionen Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Psoriasis, die entweder mit biologischen oder mit oralen Wirkstoffen behandelt wurden. Die psychischen Belastungen wurden mit zwei Fragebögen bestimmt. Der PHQ-2 (Patient Health Questionnaire 2) wird genutzt um eine Depression zu erkennen. Dafür werden zwei Fragen zu Interessensverlust und Gefühlen der Niedergeschlagenheit gestellt. Die Auswertung ergibt einen Wert zwischen 0 und 6, ein niedriger Wert zeigt eine geringe Wahrscheinlichkeit für eine Depression an. Der K6-Fragebogen (Kessler Psychological Distress Scale) besteht aus 6 Fragen zu Gefühlen wie Nervosität oder Hoffnungslosigkeit und zur Arbeitsfähigkeit. Ein hoher Wert auf der Skala zeigt eine größere Belastung durch psychisches Leiden an.

Biologika-Patienten hatten daher eine geringere Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer Depression

Patienten, die Biologika einnahmen, hatten einen geringeren K6-Wert (2,72) als Patienten, die Wirkstoffe in Tablettenform einnahmen (3,7). Die Biologika-Patienten hatten also eine geringere Belastung durch psychische Beschwerden. Der PHQ2-Wert war bei Patienten, die Biologika einnahmen, geringer (0,540) als bei Patienten, die Wirkstoffe in Tablettenform einnahmen (0,890). Die Biologika-Patienten hatten daher eine geringere Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer Depression.

Die Studie zeigt daher, dass Biologika einen besseren Einfluss auf psychische Erkrankungen und Depressionen bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis haben als eine Therapie in Tablettenform. Die Wirkung der Biologika könnte daher einen positiven Einfluss auf die psychische Belastung haben.

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