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Andalusien

Das kulturelle Herz schlägt in Sevilla

durch Klaus Lenser
Die Kathedrale von Sevilla

Susanne Plaß

Reisen macht glücklich, fördert die Persönlichkeitsentwicklung, hilft Vorurteile abzubauen und erweitert das Netzwerk. Man muss sich nur trauen, offen in die Kultur und Gebräuche anderer Länder und Menschen einzutauchen!


Bereichernd ist zum Beispiel ein Kurztrip nach Andalusien. Die iberische Halbinsel punktet mit mediterranem Klima durch die Lage am Atlantik und Mittelmeer. Fast 1000 km feinster Sandstrand, herrliche Natur, Sport in allen Variationen, viel Kultur und eine spannende Küche bietet die autonome Region von Spanien.


Ein internationaler Tourismusmagnet ist die lebhafte Hauptstadt Sevilla. Selbst im kältesten Monat Januar herrschen milde Temperaturen zwischen 6 und 16 °C, wogegen im Sommer über 40 °C erreicht werden. Knapp 700.000 Sevillanos leben in der geschichtsträchtigen Metropole am Fluss Guadalquivir mit ihren beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, quirligen Plätzen, grünen Parks, der gut erhaltenen Altstadt mit Boutiquen und jeder Menge Tapas-Bars.

 

Angesagtes Stadtviertel Santa Cruz
Angesagtes Stadtviertel Santa Cruz

Ob mit Tuk-Tuk, Bikes, Segway, Pferdekutschen, Booten oder mit Bus, Tram und zu Fuß – Sevilla lässt sich auf viele Weise erkunden. Wir sind auf Schusters Rappen gelaufen und waren dankbar für die vielen Wasserspender an den Straßen. In der pulsierenden Stadt gibt es viele Festivals – von Musik über Theater bis Tanz – Flamenco-Shows sind allgegenwärtig.


Durch die Herrschaft der islamischen Mauren und später der Katholiken entstand die Mudéjar-Architektur. Bestes Beispiel ist die 1401 – 1519 erbaute Kathedrale von Sevilla (Santa María de la Sede). Die größte gotische Kirche der Welt entstand auf der ehemaligen Moschee und gehört seit 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Aus dem arabischen Minarett wurde der 105 m hohe Glockenturm Giralda, den man tunlichst zuerst erklimmen sollte. Anstatt einer Steintreppe gibt es Rampen, so konnte einst der Sultan auf einem Esel hochreiten und die sensationelle Aussicht über Sevilla genießen. Nach der körperlichen Anstrengung bietet der Rundgang durch das kühle und weitläufige Kirchenschiff mit den beeindruckenden sakralen Bildnissen Erholung.

Das Museumsschiff Nao Victoria
Das Museumsschiff Nao Victoria

Neben der Kathedrale liegt Reales Alcázares de Sevilla. Der von König Pedro I. von Kastilien errichtete Palast ist ebenfalls ein Meisterwerk der Mudéjar-Architektur. Bis heute wird das Weltkulturerbe von der spanischen Königsfamilie bei ihrem Besuch in Andalusien genutzt. Nebenan liegt die Universität von Sevilla und eine Straßenkreuzung weiter der halbmondförmig angelegte Plaza de España. Er diente schon als Filmkulisse für Star Wars: Episode 2. Eine Stippvisite in einer Heladeria mit köstlichen Eisvariationen gibt neue Energie. Gestärkt geht es weiter zum Fluss Guadalquivir zur Brücke San Telmo. Dort präsentiert sich der zwölfeckige Torre del Oro als beliebtes Fotomotiv. Der ehemalige Wachturm und Landepunkt für die Handelsschiffe beherbergt seit 1944 ein Schifffahrtsmuseum. In Blickweite hat der beeindruckende Nachbau der Weltumseglerin Nao Victoria festgemacht. Hinter der nächsten Brücke Isabel II liegt der neue Mercado Lonja del Barranco, der täglich von 10-24 Uhr geöffnet ist. In dem 1200 qm großen, gläsernen Gebäude tummeln sich 20 verschiedene Marktstände und Restaurants auf zwei Ebenen. Musik und Lichtshows machen die Location zum angesagten kulinarischen Treffpunkt für Locals wie Touristen.


Durch die schmalen Altstadtgassen führt unser Weg zum Plaza de la Encarnación im Stadtviertel La Macarena. Wo einst eine Markthalle stand, prägt seit 2011 das futuristische Metropol Parasol den beliebten Platz. Der Berliner Architekt Jürgen Mayer entwarf diese 150 m lange, 70 m breite und 26 m hohe organische Hybridkonstruktion aus Holz, Beton und Stahl. Im Untergeschoss befindet sich ein archäologisches Museum. Dort bekommt man auch die Tickets für den fantastischen Skywalk auf dem Dach.

"Metropol Parasol" vom Architekten Jürgen Mayer
"Metropol Parasol" vom Architekten Jürgen Mayer

Nach diesem intensiven Kulturgenuss war Sport an der Costa de la Luz angesagt. Da ist der Aldiana Club Andalusien an einem der schönsten Strände des spanischen Festlandes, der Playa la Barrosa, erste Adresse. Auch nach 26 Jahren begeistert dieser 1997 erbaute All inclusive Club, der von Beginn an vom Österreicher Gunther Michael Tax nachhaltig geführt wird und seit 2019 plastikfrei ist. Jeder Gast bekommt bei Anreise eine Wasserflasche, die er überall an den Stationen nachfüllen kann. Das spart über 225.000 Plastikflaschen im Jahr. Von den rund 200 festen Mitarbeitern sind ¾ Einheimische.

26 Jahre Sport und Urlaub unter Freunden im Aldiana Club Andalusien
26 Jahre Sport und Urlaub unter Freunden im Aldiana Club Andalusien

Ein vielseitiges Sportprogramm, der große Welldiana Club Spa und die abwechslungsreichen Buffets von Exekutiv Chef Steven Leuchte und seinem Team sowie die Bar als Treffpunkt am Pool tragen zum relaxten „Urlaub unter Freunden“ bei. Der Aldiana Andalusien mit 280 zeitgemäß designten Zimmern wurde im Stil eines andalusischen Dorfes gebaut, das sich wohltuend über die 30.000 qm große und gepflegte Parkanlage verteilt. Drei Golfplätze flankieren den Club. Angeboten wird Reiten, Motorrad- und Fahrradfahren, Tennis, Bogenschießen, Boxen, Beachvolleyball, Surfen, SUP, Geräteraum und viele Kurse von ausgebildeten Trainern*innen. Das Aldiana Motto lautet: Man kann alles mitmachen, muss es aber nicht!

Täglich frische Buffet-Ideen
Täglich frische Buffet-Ideen

Allgemeine Infos:

Transfer Airport Sevilla – Innenstadt (circa 10 km) per Bus EA (4 Euro), Bahn oder mit dem Taxi (35 Euro) z. B. vorab buchen unter www.welcomepickups.com

Zugfahrt von Sevilla über Jerez de la Frontera bis Bahia Sur, umstieg in den Bus nach Chiclana de la Frontera und von dort mit dem Taxi bis zum Aldiana Club, Kosten circa 35 Euro, Zeit 1,40 Stunde.

Tipp: Unbedingt Tickets für die Sehenswürdigkeiten in Sevilla vorab online buchen, um Warteschlangen zu vermeiden z.B. unter https://www.tiqets.com.

www.aldiana.com.

Fotos: Susanne Plaß