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Medizin News

durch Klaus Lenser

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Deutscher Ärztetag online am 4. und 5. Mai 2021

Am 4. und 5. Mai 2021 findet der 124. Deutsche Ärztetag als Online-Veranstaltung statt. Obgleich virtuell, handelt es sich dabei um die erste große Zusammenkunft der verfassten Ärzteschaft seit Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.

Nach der Eröffnung des Ärztetages mit einem Grußwort von Bundeskanzlerin Angela Merkel und unter Beteiligung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn werden sich die Abgeordneten in den Plenumssitzungen aktuellen gesundheits- und berufspolitischen Themen widmen. Insbesondere werden sie Erfahrungen aus der Corona-Pandemie austauschen und anhand dieser Kriterien und Reformvorschläge für ein krisen- und zukunftsfestes Gesundheitssystem in Deutschland beraten.

Jenseits der Corona-Pandemie wird sich der Ärztetag die Zeit nehmen, die Konsequenzen aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Februar 2020 zum assistierten Suizid zu erörtern. In einem weiteren Tagesordnungspunkt werden die Abgeordneten über wichtige Änderungen der (Muster-)Weiterbildungsordnung für Ärztinnen und Ärzte diskutieren.

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Mehr Infos:
www.baek.de


 

Was tun, wenn der Bauch drückt?

Zöliakie – Auf den Spuren einer unbekannten Krankheit

Viele Menschen kämpfen sich mit Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen, Erbrechen und Durchfällen durchs Leben ohne die Ursache zu kennen. Apothekenpflichtige Medikamente gegen diese Magen-Darm-Symptome sind in der Fernseh-Werbung allgegenwärtig. Täglich berichten im TV Schauspieler stellvertretend für Erkrankte über diese Leidensgeschichte und präsentieren Medikamente, die Abhilfe verschaffen sollen, jedoch keine Klarheit über eine Diagnose voraussetzen.

Was tun, wenn der Bauch Probleme bereitet? Einfach eine frei verkäufliche Medizin schlucken oder den Symptomen auf den Grund gehen und das Gespräch mit dem Hausarzt, einem Internisten oder Gastroenterologen suchen?

Dr. Claudia Wiedemann, die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft e.V. rät zu einem Arztbesuch an dessen Ende eine medizinische Diagnose stehen könnte, die Zöliakie lautet. Doch was ist Zöliakie? Zöliakie gilt als das Chamäleon unter den Krankheiten, da Betroffene über unterschiedliche Symptome klagen. Neben den bereits genannten Magen- und Darm-Problemen zählen Wachstumsstörungen, mangelnde Konzentration, Appetitlosigkeit, Mangelerscheinungen, Antriebslosigkeit, Migräne und Missmut mit zu den häufigsten Symptomen.

Mögen die Symptome der Zöliakie-Patienten oft unterschiedlich sein, ist der gesundheitliche Zustand des Dünndarms aller nicht diagnostizierten Zöliakie-Erkrankten vergleichbar. Dort befinden sich die sogenannten Darmzotten und diese sind für die Aufnahme von Nährstoffen zuständig, die durch die Nahrung dem Körper zugeführt werden.

Wer an Zöliakie leidet, dessen Darmzotten im Dünndarm flachen sich ab und können nur noch wenig Nährstoffe aufnehmen. Der Grund hierfür liegt im Gluten, einem Eiweiß, das über die Nahrung aufgenommen wird und sich in herkömmlichen Getreidesorten wie z.B. Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und handelsüblichen Hafer findet.

Normale Backwaren sind damit für Zöliakie-Erkrankte tabu, doch Gluten findet sich auch in sehr vielen Lebensmitteln, in denen man das aus Getreide stammende Gluten-Eiweiß nicht erwarten würde, wie Marinaden, Eiscremes, Chips, Cornflakes und Gewürzmischungen, Kartoffel-Erzeugnissen wie Pommes Frites, Knödeln, in Gemüse- und Fruchtsäften, Trockenobst, Joghurt, Milch mit zugesetzten Aromen, Pudding, Analogkäse/Käseimitaten, Soßen, Kräutern, Knoblauch- und Gewürzbutter, Sojaprodukten, Süßstoffen, Brotaufstrichen, Schokoladen und Süßwaren.

Ein Medikament gegen Zöliakie gibt es nicht, nur eine lebenslange Ernährung ohne Gluten vermag kranke Menschen in Gesunde zu verwandeln.

Wer nun glaubt, eine in der Gesellschaft weitgehend unbekannte Krankheit sei eine seltene Krankheit, der irrt. Jeder hundertste Mensch erkrankt an Zöliakie und dies zeigt, jede*r sollte länger anhaltende Bauchbeschwerden ernst nehmen und Arzt oder Ärztin aufsuchen.

Für alle an Zöliakie Erkrankten ändert sich unmittelbar nach einer positiven ärztlichen Diagnose ihr Leben, müssen sie sich doch ab diesem Moment für immer ausschließlich glutenfrei ernähren.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.dzg-online.de


Erstes Hochdurchsatzlabor verknüpft breitflächig Gurgel-PCR Tests mit schnellem Variantennachweis.

Der Gelsenkirchener Hygienespezialist H.i. Competence zusammen mit dem Frankfurter Diagnostikunternehmen Ingenium Labs im Kampf gegen die Coronapandemie:
Die beiden Unternehmen haben eine Kooperation geschlossen, um Europas größtes PCR Corona-Express Testangebot auf- und auszubauen. Dabei setzen die Partner neben der PCR auf das innovative „M20“ MALDI-TOF-Verfahren, das gleichzeitig 20 verschiedene Virusmutationen in einer Probe nachweisen kann.

Die Spezialisten unserer Cleaning-Sparte beschäftigen sich bereits seit vielen Jahrzehnten mit der Beseitigung von Viren. Da lag es nahe, Wissen zusammenzutragen und zu bündeln, um Lösungen für die mit der Coronapandemie aufgekommenen Hygieneherausforderungen zu entwickeln. Angesichts des aktuellen Testbedarfs haben die beiden Unternehmen entschieden, das Portfolio gemeinsam mit einem erfahrenen Diagnostikpartner um PCR-Testungen zu erweitern

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Ingenium hat bereits im vergangenen Herbst den Gurgel-PCR Express Test in Deutschland und darüber hinaus eingeführt und zu Beginn des Jahres mit der Weltneuheit „M20“ konsequent weitere Corona Diagnostik eingeführt.

Ingeniums Express Test System basiert auf einem PCR-Gurgeltest, den auch Privatpersonen selbst durchführen können. Dafür werden spezielle Test-Boxen verschickt. Nutzer gurgeln zehn Sekunden und geben ihre Probe in einer Abholstation ab oder lassen sie abholen“ so Prof. Dr. Wolfgang Kaminski, Labormediziner und ärztlicher Leiter bei Ingenium Labs.

„Wir bauen deutschlandweit Teststationen und Drive-In-Testmöglichkeiten auf. Dort wird H.i. Competence neben Antigen-Schnelltests auch die Hi Ingenium Labs PCR-Tests anbieten. Wir hoffen, dass wir auf diese Weise möglichst vielen Menschen ein schnelles und gleichzeitig hochwertiges Testangebot bieten können“, so Dominik Mosbacher.

Das neue Labor wird in Gelsenkirchen entstehen und strebt 140.000 PCR Tests pro Tag an. Damit wird es zu den weltweit leistungsfähigsten COVID-19 PCR Laboren gehören.

Breitflächige PCR Testungen werden neben der Impfung dafür sorgen, dass die Gastronomie, Event-, Veranstaltungs- sowie Reisebranche in die Normalität zurückfinden. Jeder Gast, der einen PCR Test in unserem Hause durchführen lässt, hat für die nächsten 2-3 Tage Sicherheit, könnte in Abstimmung mit der Politik und den Gesundheitsämtern, nachmittags- oder Abends in Bars, Clubs, Restaurants oder ähnlichen – aktuell stark limitierten Einrichtungen verweilen, und Flugreisen sicher und geschützt antreten.

Anlage: Foto v.l.n.r.

Dr. Peter Wieloch, Geschäftsführer Ingenium Labs Prof. Dr. Wolfgang Kaminski, Labormediziner und ärztlicher Leiter Ingenium Labs Dominik Mosbacher, Geschäftsführer H.i. Competence Dr. med. Bernhard Müller-Leben, Leitung der Personalschulung

Bildcredit: Foto H.i. Competence

www.hi-ingenium.de


Chance nutzen: Forschung an Arzneimitteln gegen COVID-19 mehr fördern!

„Ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie haben wir immer noch zu wenige Arzneimittel, um COVID-19 zu behandeln“, sagt Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI). „Dabei gibt es vielversprechende Therapieansätze bei den Herstellern. Heute stellte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Erfolge der bisher geförderten Projekte und neue Förderkandidaten vor. „Der Förderansatz des BMBF ist gut, aber das Volumen reicht nicht ansatzweise aus. Wir brauchen mindestens das Zehnfache, um die Entwicklungsansätze von dringend benötigten Arzneimitteln zum Patienten zu bringen.“

„Die heute vorgestellten Projekte von acht Unternehmen machen Hoffnung und zeigen das enorme Potential der deutschen Pharmaindustrie. Diese Chance müssen wir nutzen! Doch die Fördersumme von 50 Millionen Euro fällt angesichts der sehr aufwändigen Forschung und Entwicklung viel zu gering aus. Der Fördertopf muss endlich aufgestockt werden!“, fordert Kai Joachimsen.

„Wir begrüßen ausdrücklich, dass das BMBF im Sommer eine zweite Förderrichtlinie mit den gleichen Kriterien und ähnlicher Dotierung veröffentlichen möchte. Auch, dass es zusammen mit dem Bundesgesundheitsministerium an einem Programm zur Förderung von Phase III-Studien von COVID-19-Therapiekandidaten arbeitet, ist erfreulich. Offenbar ist aber die Bundesregierung weiterhin nicht gewillt, den entschiedenen Willen aufzubringen, um die nationalen Therapieansätze gegen COVID-19 tatkräftiger zu unterstützen“, moniert Kai Joachimsen.

„Wir haben bereits im April 2020, kurz nach Ausbruch der Pandemie, darauf hingewiesen, dass Deutschland die strukturelle Chance hätte, sich mit der richtigen Förderung einen Spitzenplatz bei der Arzneimittelentwicklung zu sichern. Es ist unverständlich, dass das BMBF auch ein Jahr später erneut viel zu wenige Mittel für die, im Grunde genommen guten, Förderprogramme erhält!“, sagt Kai Joachimsen weiter.

Joachimsen stellt klar: „Impfen ist der Ausweg aus der Krise. Doch bis alle geimpft sind, brauchen wir wirksame, sichere und verfügbare Arzneimittel, um an COVID-19 erkrankten Patientinnen und Patienten behandeln zu können, und um gegen die neuen SARS-CoV2-Variaten gut gewappnet zu sein. Das ist umso wichtiger, als das durch diese neuen Varianten nicht nur mehr Menschen erkranken, sondern auch die vorhandenen Medikamente unwirksam werden können.“
 www.bpi.de