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VDP.Weingut St. Antony und der Rosé

Die „blaufränkische“ Erfolgsgeschichte

durch Klaus Lenser

Das rheinhessische VDP.Weingut St. Antony wurde erneut zum besten „Rosé-Erzeuger des Jahres Deutschland“ (Meininger’s International Rosé Award) gekürt. Nach 2022 erhielt das Team von Dirk Würtz die Auszeichnung bereits zum zweiten Mal in drei Jahren. Nahezu zeitgleich wurde der „Wunderschön Pure 2021“ in einer Blindverkostung von über 800 Weinen zum “Best Rosé 2024“ gekürt (Vinum). Rosé und St. Antony – eine Erfolgsgeschichte, die vor fünf Jahren mit Blaufränkisch Trauben am Roten Hang begann.

Als Dirk Würtz das VDP.Weingut St. Antony vor knapp sechs Jahren übernahm, war er überwältigt vom hauseigenen Lagenportfolio am Roten Hang. In den Filetstücken von Pettenthal bis Orbel standen vor allem Riesling-, Pinot Noir- und Blaufränkisch Reben. Letztere hatten es Würtz besonders angetan. „In der Vergangenheit wurden aus den Blaufränkisch Trauben bei uns fast ausschließlich exzellente Rotweine erzeugt. Ich erinnerte mich damals aber an einen Rosé aus Österreich, der mir wahnsinnig gut gefiel. Er bestand aus Blaufränkisch. Das wollte ich auch mit unseren Trauben ausprobieren“, erzählt Dirk Würtz. „Die Ergebnisse waren von Beginn an außergewöhnlich gut. Es gibt aus meiner Sicht keine Rotweinrebsorte der Welt, mit der man besser Rosé erzeugen kann als Blaufränkisch.“

St. Antony und seine sieben Rosés

St. Antony und seine sieben Roses

Der Erfolg gibt Dirk Würtz recht: Vom trinkfreudigen Einstiegs-Rosé bis zum Luxus-Rosé verkauft St. Antony mittlerweile sieben verschiedene Rosé-Typen an Gastronomie, Handel und Endverbraucher. Eine große Fangemeinde hat beispielsweise der Love & Hope Rosé, der Jahr für Jahr von einem Künstler ausgestattet wird – für den aktuellen Jahrgang zeichnet Street Artist „Zir0“ verantwortlich. Auch der Thomas Anders Rosé – eine Kollaboration mit dem weltweit erfolgreichen Sänger – erfreut sich großer Beliebtheit. Der spektakulärste und ungewöhnlichste Rosé aus dem Hause St. Antony ist aber wahrscheinlich der gerade ausgezeichnete „Wunderschön Pure“.

 

Wunderschön Pure

Wenn ein Wein in einer Blindverkostung von über 31 Verkostenden zur Nr. 1 aus über 800 Rosés aus elf Ländern gewählt wird, will das schon etwas heißen. Der Rosé ist eine Cuvée aus Blaufränkisch und Pinot Noir. Die Blaufränkisch Trauben kommen aus einer der besten Parzellen des Pettenthals, eine der berühmtesten Lagen Deutschlands. Die Pinot Noir Trauben hingegen stammen aus der VDP.GROSSEN LAGE Paterberg. Alle Trauben werden entrappt und für kurze Zeit eingemaischt. Danach vergärt alles in neuen Barriques von Gaulthier und Darnajou. Hier reift der Wein für zwei Jahre auf der Vollhefe und wird anschließend unfiltriert gefüllt. „Sowohl beim Pettenthal Blaufränkisch als auch beim Paterberg Pinot Noir greifen wir auf das beste uns zur Verfügung stehende Traubenmaterial zurück, um davon Rosé zu machen“, sagt Dirk Würtz. So viel Liebe zum Detail hat auch seinen Preis: der streng limitierte Wunderschön Pure ist für 125,- EUR direkt im Online Shop des Weinguts erhältlich. „Der Wunderschön Pure reift insgesamt drei Jahre, bevor wir ihn auf den Markt bringen. Wir wollen mit diesem Wein zeigen, was am oberen Ende der Rosé-Skala machbar ist. Daher ist es für uns ein besonderer Ritterschlag, wenn renommierte Wein-Experten in einer Blindprobe die Besonderheit des Pure erkennen und ihn so stark bewerten.“

Fotos: Sandra Fehr ( Heroes of Riesling)

www.st-antony.de