© S. Alibeu / ADT Aude
Gegen winterliche Verstimmungen helfen manchmal lukullische Errungenschaften. Das Departement Aude im südfranzösischen Languedoc hat dabei eine ganze Apotheke an Spezialitäten, die den Gaumen garantiert in höheren Sphären schwelgen lässt. Einige davon lassen sich auf der Tafel für die kommenden Festtage inszenieren, andere sind tolle Seelennahrung, die sich schon über Jahrhunderte als Hausmittel bewährten.
Die Spezialitäten aus dem Departement Aude wirken wie Stimmungsaufheller. Vor-Ort-Genießer bekommen dazu echte Sonnenstrahlen als Bonus obendrauf.
Digitalisierte Austern aus Leucate
© J. Bellondrade
Was in Frankreich Tugend ist hier manchmal noch in der Jugend und umgekehrt. In Sachen Gastronomie entspricht das eher der Tatsache. Dass zur Weihnachtszeit Austern genossen werden, verbreitet sich aber auch hierzulande. Müssen es Austern von der Atlantikküste sein? Und weshalb sollten sie besser schmecken? Christoph vom Maison Allary in Leucate experimentiert gerne und tüftelte rund um die Austernzucht. Seine Caramoun-Austern gedeihen in Tischkultur, wozu es die Tiden braucht.. Mittlerweile kann er die Austerntische mittels Befehl auf dem Smartphone aus dem Wasser ziehen, um den Zöglingen die Ebbe vorzutäuschen. Die Caramoun-Auster weist festeres Fleisch auf und ist intensiver im Geschmack. www.huitre-allary.com
Kraftfutter zum Überwintern
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Ein gutes Cassoulet gehört zu den landestypischen Speisen Okzitaniens. Dass es Kraft spendet, besagt schon die Legende seiner Entstehung. Angeblich wurde es bei der Belagerung Castelnaudarys im Hundertjährigen Krieg erfunden. Die Bevölkerung, die die französischen Truppen versorgen musste, trug alles Essbare wie Speck, Saubohnen, Würste sowie Fleisch zusammen und schmorte es in einer großen Schale. Fertig war das Cassoulet, was den Soldaten so viel Kraft gab, dass sie die Engländer bis an den Ärmelkanal vertrieben. . Mehr Infos
Von der Sonne verwöhnt, im Winter geerntet
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Rund ums Mittelmeerbecken gehören Olivenbäume zum Landschaftsbild. So ist das auch im Departement Aude, wo vorwiegend die Sorte „Lucques“ gedeiht. Man erkennt sie an ihrer Halbmond-Form, dem kleinen Kern und der zarten Haut. Seit 2017 darf sie sich mit einer geschützten Ursprungsbezeichnung schmücken. Ungefähr ab November wird die Lucques-Olive traditionell von Hand geerntet, während die letzte Ölmühle auf Hochtouren läuft. „L’Oulibo“ ist die einzige Genossenschaftmühle, die dem Aude nach dem Frost von 1956 erhalten blieb. Die Genossenschaftmühle versteht ihre Mission im Erhalt dieses für die Region so typischen Handwerks. www.loulibo.com
Trüffelschweine und schwarze Diamanten
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Zu den winterlichen Delikatessen des Südens gehört auch die schwarze Trüffel. Botanisch Tuber Melanosporum genannt verbreitet sie auf gewissen Märkten ihr unwiderstehliches Parfüm. Villeneuve-Minervois ist eines der Trüffelstädtchen des Departements Aude, wo der Edelpilz von November bis Februar quasi Omnipräsenz genießt. Denn in fast jedem Lebensmittelladen findet man Produkte, die mit Trüffel verfeinert sind. Butter mit Trüffel, Eier und Trüffel im Glas für Rührei oder Brie mit Trüffel gefüllt und vieles mehr Mehr Infos
Der Ahnherr des Champagners
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Dank verschiedener Landschaftstypen, Bodenbeschaffenheit, Klima und der Vielfalt an Rebsorten findet man im Departement Aude acht geschützte Ursprungsbezeichnungen für Wein. Wer eine Schwäche für Schaumwein hat, sollte die AOP Limoux kennenlernen. Ab dem Jahr 1531 ist schriftlich belegt, dass die Mönche der Abtei St. Hilaire die Herstellung der Blanquette de Limoux beherrschten. Also ein gutes Jahrhundert bevor man die ersten Champagner kannte. Man geht davon aus, dass die Blanquette du Limoux einer der ersten Schaumweine der Welt ist.. www.limoux-aoc.com
Inspirationen zur Destination:
https://www.audetourisme.com/en/
https://visit-lanarbonnaise.com/de