Home Genuss und Reisetipps 5 Michelin Sterne und exklusive Erholung im Grand Hotel Quellenhof und Grand Resort Bad Ragaz

5 Michelin Sterne und exklusive Erholung im Grand Hotel Quellenhof und Grand Resort Bad Ragaz

durch Klaus Lenser

Gour-med

Uns, verehrte Leser, ist in Europa – ja weltweit – kein Hotel bekannt, in dem 5 Michelin Sterne vereint unter einem Dach erstrahlen und für Gourmets aus vielen Nationen der Grund sind, in das Grand Resort Bad Ragaz zu reisen. Das Grand Resort genießt den Ruf eines unvergleichbaren Refugiums, die gelassene Eleganz der Schweizer Gastfreundschaft gepaart mit einem dezent perfekten Service und – seit der Renovierung 2019 – mit unwiderstehlichen kulinarischen Angeboten. Von den insgesamt sieben Restaurants, einem Bistro und Sushi Shop gehören drei zu den von Michelin mit Sternen ausgezeichneten Betrieben. Bitte glauben Sie jetzt nicht, dass es in den andern Restaurants nicht schmeckt, das wäre ein Trugschluss. Alle bieten hervorragende Küchenleistung an, nur eben mit anderen Schwerpunkten.

Modernes stilvolles Ambiente in den Junior-Suiten
Modernes stilvolles Ambiente in den Junior-Suiten

Zu den mit Sternen bewerteten Restaurants gehören das MEMORIES 2*, das IGNIV by Andreas Caminada 2* und das Verve by Sven 1*. Die Gäste haben die Qual der kulinarischen Wahl. Für welches Restaurant sie sich entscheiden, ist letztlich nicht ganz so bedeutend. Jedes der Sterne-Restaurants steht für einzigartigen unverwechselbaren Genuss. Darüber hinaus ist zu erwähnen, dass auch die anderen, ohne Sterne ausgezeichneten gastronomischen Angebote auf sehr hohem Niveau kochen und Garant sind für guten Geschmack.

Es ist, so bedauerlich wir das selber finden, nur möglich, in dieser Ausgabe eines der ausgezeichneten Restaurants, das MEMORIES, vorzustellen. Der 35- jährige Sven Wassmer, Schweizer und welterfahrener Koch aus Leidenschaft, ist in einer Familie aufgewachsen, in der schon immer Wert auf gutes, schmackhaftes und aus frischen Produkten zubereitetes Essen gelegt wurde. Der Berufswunsch, Koch zu werden, war eine logische Folge seiner Kindheitserfahrung. Von Beginn an hatte er das Ziel im Auge, wenn schon Koch, dann auch ein Koch der ersten Kategorie zu werden.

Seine Ausbildung als auch Weiterbildung fand in den bekanntesten Gourmet-Restaurants Europas statt. Über Basel, London und weiteren Stationen kehrte er in die Schweiz zurück, wo er bei dem 3-Sternekoch Andreas Caminada (Burg Schauenstein in Fürstenau/CH) seine Leidenschaft für den jetzt praktizierten Kochstil perfektionieren konnte. Für Sven Wassmer ist es die Grundlage seines Tuns, das er versteht, was seine Bauern, Lieferanten und Produzenten mit den Erzeugnissen erreichen möchten. Die Produktkenntnisse sind richtungsweisend für seinen Kochstil. Seine Signatur definiert Sven Wassmer so: „Schweizer Produkte vereint mit den besten der Welt“.

Vieles, was auf den Teller kommt, sucht und findet er in den Bergen und Wäldern seiner Heimat. Philosophisch ergänzt der Küchenchef: „Wenn ich in den Bergen und Wäldern bin, werden die kraftvollen Naturprodukte und ich eins. Dann entstehen Bilder im Kopf, wie und was ich koche, wie es ausschaut und schmeckt“.

Küchenchef im MEMORIES Sven Wassmer
Küchenchef im MEMORIES Sven Wassmer
Köpfli / Geröstete Hefe / Trüffel
Köpfli / Geröstete Hefe / Trüffel

In jedem seiner Gänge des Menus erkennt man die akribische Abstimmung der Aromen und die harmonische Vielfalt. Jeder Gang, jede Zutat soll auf der Zunge und dem Gaumen wirken. Nichts soll die typischen individuellen Aromen überdecken. Der Gast soll und muss erkennen, welche aromatischen „Wunder“ die Natur ermöglicht. Diese Philosophie ist Maßstab für das Menu. Schon die Amuse Bouche, Sven Wassmer bezeichnet sie als Snacks, lassen ahnen, wohin die kulinarische Reise gehen wird. Mangalitza Lardo / Sauerteig Gipfeli / Gruyère Milchkuh / Eigelb / Bärlauchkappen, diese Kombinationen ermöglichen Einblicke in die harmonischen Kompositionen des Küchenchefs.

Schweineschwanz / Bohnen / «SchIossere» Meerrettich
Schweineschwanz / Bohnen / «SchIossere» Meerrettich

Das Menu haben wir hier veröffentlicht, damit es für Sie nachzuvollziehen ist, welche Intentionen den Koch inspirieren. Immer wieder betont der 2 Sternechef wie wichtig für den Erfolg das gesamte Team ist. Mit seinem Souschef Sebastian Stichter und Restaurantleiterin Jenny Regenass arbeitete er schon einige Jahre im Restaurant von Andreas Caminada zusammen. Durch die unterschiedlichen Meinungen und Ideen entwickelt sich ein Prozess des ständigen Optimierens. Das Ergebnis ist vom Team – welches wir dann in der offenen Küche zeigen – entwickelt worden. „Das treibt die Kreativität voran“, so das Credo von Sven Wassmer.

Verantwortlich für die großartige Weinkarte vieler Provenienzen ist die meisterliche Sommelière Amanda Wassmer-Bulgin. Sie verfügt nicht nur über ein fundiertes Fachwissen, sie gehört auch zu dem Kompetenz-Team des Küchenchefs und was alles etwas leichter macht, Amanda Wassmer-Bulgin ist seine Frau.

Wer Gründe hat, auf Wein und Alkohol zu verzichten, dem empfehlen wir einen kleinen Exkurs in die bisher leider viel zu wenig beachtete Welt der Mineralwässer. Wasserexpertin und zertifizierte Wassersommelière Anke Scherer führt Sie in die filigranen Geschmacksnuancen ein. Sie werden staunen und sich wundern, welche Unterschiede zu erkennen sind.

Transparenz auch beim Kochen

Unter der Leitung von GM Marco R. Zanolari entwickelte sich das Grand Resort Bad Ragaz zu einer kulinarischen Exklusivität die weltbekannt ist. Der im oberen Rheintal zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und Chur liegende Hotelkomplex genießt unter den europäischen Thermalbädern einen exzellenten Ruf. Bad Ragaz steht für Gesundheit, Kultur, Aktivurlaub und alpine Naturlandschaft. Hier wurde die Geschichte über den gesunden Effekt von Thermalquellen geschrieben. Bereits im Jahr 1242 stellten die dort ansässigen Benediktinermönche fest, dass die 36.2° warme Quelle der Tamina nicht nur wohltuend war sondern auch heilende Wirkung besaß. Wegen der schwierigen Erreichbarkeit der 70 m tiefen Schlucht musste man die Badewilligen mit Körben abseilen, was sehr gefährlich war und zu manch schwerem Unfall führte. Wer Geld hatte konnte sich mit einer Sänfte hinunter tragen lassen, was auch nicht weniger gefahrvoll war. Schon 1350 wurden die ersten Holzbadehäuser gebaut, der Grundstein für den Schweizer Gesundheitstourismus war gelegt. Der, nach dem Paracelsus die Kraft und heilende Wirkung des Wassers beschrieben hat, ständig zunahm und immer mehr Menschen auf der Suche nach Linderung gar Heilung ihrer Leiden, zur Tamina Schlucht reisen ließ. Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert baute man 1840 eine 4 KM lange Leitung von der Quelle in den Ort. Der unaufhaltsame Aufstieg von Bad Ragaz zu einem weltbekannten und beliebten Bade- und Kurort begann. In Jahr 1868 erhielt der findige Kaufmann Bernhard Simon die erste Lizenz das heiße Wasser kommerziell zu nutzen. Schnell stieg Ragaz zum beliebten Ziel für Menschen mit vielerlei Gebrechen und körperlichen Leiden auf. 1911 wurden die Kur- und Badeanstalten institutionalisiert. Und endlich im Jahr 1936 folgte dann der „Ritterschlag“ und aus Ragaz wurde Bad Ragaz. Der mondäne Kurort wurde zum Treffpunkt von Prominenz aus Wirtschaft, Politik und Showbiz.

Einige Außen – und Innenpools, Sprudelliegen und ein Strömungskanal in der Tamina Therme lassen keine Wünsche offen. Zur wohltuenden Entspannung trägt das beeindruckende lichtdurchflutete Ambiente der Architektur bei. Das ganzheitliche Health- und Wellnessangebot beruht auf der Kraft des Thermalwassers. Alle Pools sind mit dem Wasser aus der Taminaquelle gefüllt, einschließlich die der öffentlichen Tamina Therme, die von Hotelgästen kostenlos genutzt werden kann. Die umfangreiche Auswahl an Beauty- und Massagebehandlungen im Thermal Spa des Resorts entspricht den Erwartungen an einen luxuriösen Wellnesstempel. Die Saunawelt mit vielfältigen Angeboten und einem Naturbecken im Außenbereich ergänzen die SPA-Möglichkeiten des Hotels perfekt.

Gesundheit ist ein wichtiges Thema, seit vielen Jahren gehört die „Clinic Bad Ragaz“ mit speziellen Reha-Therapien zu den bekanntesten der Schweiz. Hier geht es um mehr als die Wiederherstellung psychischer und physischer Fähigkeiten, das Therapieziel ist Besserfühlen mit allen Sinnen.

Teuerstes Ausstellungsobjekt: „Clio Blanca“ von Manola Valdés

Natürlich können sportinteressierte Gäste aktiv werden. In Nähe des Resorts stehen Golfplätze mit unterschiedlichen Pars zur Verfügung. Zu empfehlen ist eine geführte E-Bike-Tour mit Alex Schumacher. Mit Vorliebe begleitet er seine Mitradler in die bekannte Weinregion „Bündner Herrschaft“. Wer einmal dabei war, erfährt eine Menge über die Besonderheiten der Region, seiner Menschen und regionaler Weine. Die Touren werden mit dem Mountainbike gefahren. Radler, die keine Erfahrung mit E-Motor-Fahrrädern haben, führt Alex Schumacher fachkundig und mit Geduld in das Geheimnis der neuen Radfahrkunst ein.

Kunst, Kunstausstellungen und Künstler-Förderung gehören zum Ragaz Resort wie das Wasser der Tamina-Quelle. Der festangestellte Kunstbeauftragte Sina Samieian verwaltet die Hotel eigene Kunstsammlung, sorgt für eine adäquate Präsentation in den Hotelräumen, koordiniert und kuratiert die wechselnden Ausstellungen. Es gibt nicht sehr viele Hotels, die sich einen Kunstexperten leisten, der die Bedeutung zeitgenössischer Kunstschaffenden und deren Objekte so wirkungsvoll darstellt.

Berühmte Künstler waren immer gern gesehene Gäste und hinterließen bleibende Spuren. Dazu zählte auch die diesjährige Ausstellung vom 8. Mai bis zum 31. Oktober. Die zum achten Mal stattfindende und mittlerweile weltweit bekannte Kunstausstellung „Bad RagARTz“ ist eine der größten Freiluft-Skulpturenausstellungen Europas. Künstler aus 16 Nationen stellten in Bad Ragaz und Valens im Taminatal 400 Kunstwerke aus. Die Freiluftausstellung findet alle 3 Jahre statt, in diesem Jahr stand sie unter dem Motto «Distanz schärft den Blick». Die Idee lieferte das «Weltanschauungsmodell» des Künstlers Ottmar Hörl, der „Auto-Schlamassel“. Skulpturen wie „Die Nacht ist der Schatten der Erde“ von Vera Röhm, „Klanginstallation“ von Pius Morger oder das teuerste Objekt der Veranstaltung „Clio Blanca“ von Manola Valdés, stießen bei den Besuchern auf großes Interesse. Initiatoren und Mitorganisatoren der Ausstellung sind das Bad Ragazer Ehepaar Rolf und Esther Hohmeister. Die leidenschaftlichen Kunstsammler und -Liebhaber gründeten vor 24 Jahren erstmals die „Bad RagARTz“, ohne zu ahnen, welch großer Erfolg daraus wurde. Zur Freude von Künstlern und Kunstliebhabern pflegt die Grand Resort Bad Ragaz AG die kulturelle Tradition bis heute.

Das Grand Resort „Bad Ragaz“ hat sich unter den besten Hotels der Welt etabliert. Mehrfache Auszeichnungen belegen das. Es ist eine Hochburg für Genießer, Kunstliebhaber, Gesundheitsbewusste, sportliche Urlauber, die dem Leben etwas mehr als einen klassischen Urlaub abgewinnen möchten.

Probieren Sie es selber aus, Sie werden ganz sicher nicht enttäuscht!

Fotos: Gour-med, Grand Resort Bad Ragaz

Mehr Infos finden Sie hier:
Grand Resort Bad Ragaz AG
Bernhard-Simon-Strasse
7310 Bad Ragaz / Schweiz
E-Mail: reservation@resortragaz.ch
www.resortragaz.ch

E Bike Verleih:
www.susobike.ch
Best Guide: Alex Schumacher