Home Genuss Facettenreicher Oman – die besten Hotels des Landes (Teil 1)

Facettenreicher Oman – die besten Hotels des Landes (Teil 1)

Dr. Alexander Pohlmann

durch Klaus Lenser

Der Oman ist ein faszinierendes Reiseziel im Mittleren Osten, das von vielen Reisenden oft übersehen wird. Dabei hat das Land viel zu bieten – von beeindruckenden Landschaften bis hin zu einer reichen Kultur und gastfreundlichen Menschen.

Ausgangspunkt einer jeden Reise ist die Hauptstadt Muscat. Die Stadt ist frei von Wolkenkratzern und dafür voll von historischen Gebäuden, die von der reichen Kultur und Geschichte des Landes zeugen. Besucher sollten unbedingt die große Sultan-Qaboos-Moschee besuchen, die für ihre beeindruckende Architektur und einen der weltweit größten Kronleuchter bekannt ist. Die Moschee ist morgens auch für Nicht-Muslime geöffnet.

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Große Sultan-Qabus-Moschee in Muscat

InterContinental in Muscat –  das erste Luxushotel im Oman

In Muscat angekommen, eignet sich das InterContinental Hotel hervorragend, um die ersten Tage zu genießen. Das Haus war das erste Luxushotel in Muscat, wurde bereits im Jahr 1977 eröffnet und wird liebevoll die Grande Dame Muscats genannt. Das InterContinental liegt direkt am öffentlichen Strand und bietet den perfekten Mix aus Luxus und Tradition. An dem von außen wuchtig wirkendem Gebäude ist das beeindruckendste das riesige Atrium, man würde sich wünschen, dass heute noch Hotels wie dieses gebaut würden, versprühen sie doch einen ganz eigenen Charme. „Wir haben Gäste, die bei der Eröffnung des Hotels dabei waren, hier ihre Hochzeit gefeiert haben und noch immer kommen“, berichtet der Schweizer General Manager Daniel Arbenz stolz. Während man tagsüber an der schönen Poollandschaft des Hotels entspannt, sollte abends ein Besuch des Mutrah Souk auf dem Programm stehen. Der Souk ist ein traditioneller Markt mit engen Gassen und zahlreichen Ständen, die lokale Waren wie Gewürze, Schmuck und Kleidung anbieten. Der Markt ist ein wahrer Augenschmaus und eine großartige Gelegenheit, lokale Souvenirs zu kaufen.

 

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Interessantes Atrium des InterContinental Muscat

Für Liebhaber der italienischen Küche bietet sich ein Besuch des „Tomato“, einem der Restaurants des InterContinental an. Dort kocht der Italiener Emiliano Di Stefano traditionell italienisch und bringt seinen Gästen das Erlebnis einer Trattoria direkt in den Oman. Neben klassischen Gerichten wie Bruschetta oder Tiramisu finden sich auch gebratene Jakobsmuscheln auf der Karte.

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Interessantes Atrium des InterContinental Muscat

Chedi in Muscat – die Superlative des Luxus

Ein weiteres Hotel der Extraklasse ist das Chedi in Muscat mit seinen 158 Zimmern und Suiten. Von dem Moment an, in dem man ankommt, spürt man das legendäre Chedi Muscat-Erlebnis, den „sense of place“ mit seinem modernen Zen-Stil, der dennoch omanische Züge hat, und das wunderbare großzügige Resort, den weitläufigen Räumen und den vielen Rückzugsorten, die man immer wieder entdeckt, wenn man über das Gelände geht. Die beeindruckende Anlage ist symmetrisch angelegt, Hecken und viele Teiche sorgen für eine angenehme Ruhe, eine Ruhe, wie man sie nur selten in Hotels erlebt. Hier findet jeder Besucher seinen persönlichen Freiraum.

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Lebhafte Corniche in Muscat

Architekt Jean-Michel Gathy installierte zahlreiche Springbrunnen, sodass man an nahezu jedem Ort im Hotel Wasser hören kann. Auffallend sind die gut geschulten Mitarbeiter: Wann immer man nach dem Weg fragt, wird man persönlich zum Zielort begleitet.

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Blick auf den längsten Pool des Mittleren Ostens

Praktischerweise liegt das Chedi an einem Privatstrand und verfügt zudem über drei Pools, einer davon ist der mit 103 m längster Pool des Mittleren Ostens. Superlativen gibt es auch im 1500 m² großen Spa- und Fitnessbereich.

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Jakobsmuscheln mit Safransauce und dehydriertem Risotto

Geräumig sind die 77 m² großen Suiten im Chedi, die als eigenständige Villen mit einer eigenen Bar und kostenfreien Spirituosen in Glasflakons und leckeren Knabbereien überraschen. Hervorzuheben ist auch der kostenfreie Zugang zur Club Lounge, den ein Aufenthalt in einer Suite mit sich bringt. So kann man beispielsweise nachmittags Kaffee und Kuchen oder am Abend Cocktails und Kanapees genießen. Der Gute-Nacht-Service zündet die Kerzen an und richtet das Bett.

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Das Chedi mit seiner einzigartigen Hotelanlage

Kulinarisch bietet das Chedi sechs à la carte Restaurants. Auf ein Buffet-Restaurant wird abgesehen vom Frühstücksrestaurant bewusst verzichtet. Während es in Muscat vor allem in den Sommermonaten tagsüber sehr heiß werden kann, geht es ca. 2,5 Autostunden von Muscat entfernt in den Bergen etwas kühler zu.
Der Oman ist ein Land, das man perfekt mit einem Mietwagen bereisen kann. Öffentlicher Nahverkehr ist praktisch nicht vorhanden und so ist man allein aus Praktikabilitätsgründen auf ein Auto angewiesen.

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Das Chedi ist bekannt für seine süßen Leckereien
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Es gibt viele Orte zum Entspannen

Misfah Old House in einem der schönsten Bergdörfer Omans

Bevor man weiter in die Berge reist, sollte eine Zwischenübernachtung in Misfat Al Abriyeen eingeplant werden. Das kleine Bergdorf mit dem komplizierten Namen gilt als eines der schönsten Dörfer Omans, es ist berühmt für seine terrassierten Gärten, die von seinen Bewohnern seit Jahrhunderten gepflegt werden. Die Gärten sind mit verschiedenen Früchten und Gemüsesorten bepflanzt, darunter Granatäpfel, Datteln, Bananen, Limetten und Tomaten.

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Majestätische Berge und grüne Palmen

Die Terrassen wurden so angelegt, dass das Wasser aus den umliegenden Bergen in Wasserkanälen geleitet zur Bewässerung genutzt werden kann. Der Anblick der grünen Gärten, die inmitten der trockenen Wüstenlandschaft liegen, ist atemberaubend.

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Misfat lädt zum Entdecken ein

Das Dorf ist bekannt für seine alten Häuser aus Lehm und Stein, die eng aneinandergebaut sind und eine einzigartige Atmosphäre schaffen. In einem solchen Lehmhaus kann man im „Misfah Old House“ übernachten. Abends bietet sich die Terrasse an, um mit Sicht auf die Oase den Sonnenuntergang und ein traditionell omanisches Abendessen zu genießen.

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Eine Übernachtung im Misfah Old House ist ein Erlebnis

Das Dorf ist bekannt für seine alten Häuser aus Lehm und Stein, die eng aneinandergebaut sind und eine einzigartige Atmosphäre schaffen. In einem solchen Lehmhaus kann man im „Misfah Old House“ übernachten.

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Misfat - eines der schönsten Dörfer im Oman

Abends bietet sich die Terrasse an, um mit Sicht auf die Oase den Sonnenuntergang und ein traditionell omanisches Abendessen zu genießen.

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„Diana’s Point“ ist benannt nach Lady Diana

Anantara Jabal Akhdar – eines der höchsten Resorts der Welt

Als nächstes Ziel sollte ein Aufenthalt auf dem Berg Jabal Akhdar, was wörtlich „der grüne Berg“ bedeutet, zu einer Omanreise dazugehören. Dort befindet sich in 2000 m Höhe auf einem Plateau das Anantara Hotel. Hier genießt man die kühlere Bergluft. Alle Hotels auf dem Berg sind nur mit einem Geländewagen erreichbar, praktischerweise wird ein komfortabler Transfer angeboten. Das an ein omanisches Fort erinnernde Resort auf dem sagenumwobenen Jabal Akhdar zählt zu den am höchsten gelegenen Resorts der Welt und bietet den für Anantara typischen Luxus und einen atemberaubenden Blick auf den Canyon.Es dominieren Ocker-Farben und wie man es von anderen Häusern kennt, fügt sich das Hotel stimmig in die Landschaft ein und wurde mit lokalen Materialien und Techniken erbaut. Wo heute das Wasser des einladenden Infinity Pools plätschert und eine Terrasse auf Stelzen über den Canyon reicht, standen einst Lady Diana und Charles, daher heißt diese Stelle heute „Dianas Point“. Die 82 Zimmer und 33 Villen des Anantara sind entlang des Felsvorsprungs gebaut und bieten einen dramatischen Ausblick, wo kann man schon von seinem Balkon direkt in den Abgrund schauen? Für Wagemutige gibt es die Möglichkeit, sich in Begleitung eines Guides an einem Seil gesichert die Klippe herabzulassen. Wer nicht so viel Adrenalin benötigt, für den eignen sich Wanderungen oder Mountainbike Touren auf eigene Faust in die benachbarten Dörfer.

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Toller Salat mit Meeresfrüchten

Auch kulinarisch gibt es im Anantara einiges zu entdecken. In dem Restaurant „Bella Vista“ wird italienisch mediterrane Küche serviert, handwerklich gekonnt und kreativ zubereitet. Im „Al Qalaa“ wird hingegen traditionell arabische Küche auf hohem Niveau serviert, unbedingt sollte man hier die typischen Mezze als Vorspeise probieren und als Hauptgang den omanischen Hummer, der eine ganz eigene, fast schon fischartige Textur hat und ohne Scheren daherkommt.

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Infinity Pool des Anantara mit grandioser Aussicht

Nachdem man morgens den ersten Kaffee auf dem Balkon des Zimmers genossen hat, sollte man sich das liebevoll zusammengestellte Frühstücksbuffet nicht entgehen lassen, die Qualität und Präsentation ist verblüffend. Einen Temperaturschock erwartet den Reisenden dann in der Wüstenstadt Nizwa am Fuße des Berges.

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Im Anantara kann man stilvoll speisen

Den zweiten Teil unserer Oman-Rundreise präsentieren wir Ihnen in der nächsten Ausgabe von Gour-med mit weiteren Hotel-Highlights und Reisetipps. 2024 präsentiert sich der Oman als Partnerland der ITB.