„Leben wie Gott in Frankreich“
beschreibt diesen Teil von Frankreich am besten, denn die Provence steht für ein ausgeprägtes Lebensgefühl, das schon immer Dichter, Maler und Künstler jeglichen Genres hierher zog. Cézanne, Van Gogh, Picasso, Chagall und viele andere waren überwältigt von dieser Landschaft und ihren dargebotenen Köstlichkeiten. Unvergessliche Urlaubserinnerungen warten demnach auch auf Golfer mit mehr als 50 unterschiedlichen Plätzen. Unter dem Motto „Genießen Sie die Provence!“ Hier finden Sie eine kleine Entscheidungshilfe mit den passenden Logis dazu.
Ein Schlaraffenland für die Sinne und Golf vom Feinsten
Zu den markantesten Urlaubserinnerungen gehört wohl der typische Geruch nach Lavendel, Rosen und wilden Kräutern, die bunten provenzalischen Wochenmärkte und die gustiöse Küche der Provence mit ihren authentischen Rezepten.
Speziell auf dem Bauernmarkt auf dem Place Richelme in Aix-en-Provence kann man sich von den provenzalischen Köstlichkeiten überzeugen, während man sich in der Pâtisserie Weibel einen Café au Lait gönnt. Überhaupt sollte „Aix“, wie es die Franzosen liebevoll nennen, ein Fixpunkt auf jeder Provence-Tour sein. Genauso wie der einzige Golfplatz der legendären und zu früh verstorbenen Golf-Ikone Seve Ballesteros – der „International Pont Royal“ in Mallemort.
Im Jahr 1992 wurde er hier zwischen dem Luberon und den Alpillen angelegt und führt über hügeliges Gelände im typisch provenzalischen Stil: Buschwerk, hohes Rough mit Wildkräutern, versteckten Wassergräben und auch Abschläge über Schluchten. Taktik statt Länge ist hier angesagt. Dafür ist er auch für alle Spielstärken geeignet und hat das Zeug für Meisterschaftsturniere. Seit 2010 gibt es außerdem den 6-Loch-Übungsplatz „La Durance“ mit der David Leadbetter Akademie. www.golf-pontroyal.com
Direkt am 1. Abschlag liegt hier das 300 Jahre alte 4-Sterne-Hotel „Le Moulin de Vernegues“, das zur Châteaux Hotels Collection gehört. Als ehemalige Poststation und Mühle wurde das Gebäude im Jahr 2011 renoviert und mit einem modernen Holzanbau erweitert. Nicht versäumen sollte man hier die feine Küche von Nicolas Vié, der im alten Gewölbe des „La Table du Moulin“ für Sie aufkocht. www.moulindevernegues.com
Einen Katzensprung nur entfernt liegt Avignon, das man schon wegen seiner berühmten Brücke und dem Papstpalast – übrigens der größte der Welt und UNESCO-Weltkulturerbe – besuchen sollte. Genauso wie die Altstadt mit ihren engen Gässchen, wo man vortrefflichen Côtes du Rhône verkosten kann. Denn nur wenige Kilometer nördlich von Avignon beginnt das Weinanbaugebiet des berühmten Châteauneuf-du-Pape.
www.avignon-tourisme.com
Abschlag am Fuße der Alpilles – Golf de Servanes
Zurück geht’s ins Bergige. Denn die 18 Löcher des „GC Servanes“ liegen unmittelbar eingebettet in den Alpillen, deren weiße Felsen schon von Weitem zu sehen sind. Also ist auch das ganze Terrain dementsprechend hügelig. Will heißen – hier ist man auf circa 6,2 km sportlich unterwegs, und zwar im Wechsel zwischen flachen und hügeligen Fairways, bei denen man schon mal auf ein Inselgrün hinunterspielen muss. Den Duft der Provence in der Nase erreicht man, dann das Clubhaus aus dem 18. Jahrhundert, das von Weinreben und Olivenhainen umgeben, ein echter Hingucker ist.
www.golfservanes.com
Danach: Auf einen Sprung zum schönsten Ort der Provence – nach Les Baux-de-Provence. Diese 10-minütige Fahrt hoch auf den Felsen der Gebirgskette „Les Alpilles“ im Vallée les-Beaux sollte man sich gönnen.
www.lebeauxdeprovence.com
Golfwandern in der Vaucluse – der Provence Country Club
Etwa 20 km von Avignon entfernt nähern wir uns dem Luberon, einer der eindrucksvollsten Landschaften der Provence: duftende Pinienwälder zwischen zerklüfteten Felsen wechseln sich ab mit Lavendel- und Weinfeldern rund um malerische Dörfer – ein typisches Bild der Provence. Das Dörfchen Saumane de Vaucluse mit dem befestigten Schloss aus dem 14. Jahrhundert verdankt seine Bekanntheit übrigens auch dem Marquis de Sade, der von 1745 bis 1750 hier lebte. Das Spiel auf dem 18-Loch-Provence Country Club, umgeben von urigen Steinhäusern, könnte eine entspannte „Wanderung“ am Fuße des hohen Vaucluse sein. Ja, wenn nicht der Mistral auf den letzten Löchern fast immer ins Spiel käme. Trotzdem – der Score ist ja nicht immer das Maß aller Dinge.
www.provencecountryclub.com
Das kleine Künstlerdorf L’Isle-sur-la-Sorgue wählten wir wegen der vielen romantischen Kanäle, Cafés und über 300 Antiquitätenläden. Wer dann noch ein Zimmer im 5-Sterne-Hotel „La Coquillade“ ergattert, hat das große Los gezogen. Als kleines feines „Demeure de Prestige“ im September 2008 eröffnet, liegt das malerische Anwesen inmitten von Weinreben, Wald und Gärten mit einer faszinierenden Rundsicht über den Luberon. Die insgesamt 6 Gebäude mit nur 28 Gästezimmern basieren auf einer Geschichte, die als Domaine de la Coquillade bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. Heute offeriert Coquillade Village exquisite Wohnkultur, Gourmet-Cuisine und die Weine aus der Aureto-Kellerei. Vor kurzem wurde das mit dem europäischen Eco-Label ausgezeichnete historische Anwesen umfassend erweitert – mit mehr eleganten Zimmern und Suiten, einem brandneuen, 1500 qm großen SPA,
reizvollen Event-Räumen, drei Poolanlagen sowie drei vorzüglichen Restaurants, mit dem Fine-Dining-Restaurant „Gourmet“ an der Spitze. Frei nach dem Motto: „Leben wie Gott in Frankreich.“ Außerdem noch in der Region: 16 Golfplätze, Mietpferde, endlose Wanderrouten, Ballonfahrten und vieles mehr.
www.coquillade.fr
Zum Abschluss geht es Richtung Côte d’Azur, vorbei an kleinen provenzalischen Dörfern in das Örtchen Tourrettes. Hier zwischen bewaldeten Hügeln versteckt liegt, wie eine Oase, das Resort des SAP-Gründers Dietmar Hopp, von dem er sagt: „Terre Blanche ist für mich die Verwirklichung eines leidenschaftlichen und wagemutigen Traums, eine Welt der Inspiration, der Emotionen und der Perfektion, die auf subtile Weise die Authentizität der Provence und die Raffinesse der Côte d’Azur vereint und dies im vollen Einklang mit der Natur und der örtlichen Kultur.“ In diesem Jahr feiert das 5-Sterne-Resort sein 20-jähriges Jubiläum und darf sich stolz zu den Leading Hotels of the World zählen. Alle 115 Villen, die sich rund um das Haupthaus am höchsten Punkt verteilen, haben den Charakter von Suiten mit separaten Wohn- und Schlafzimmern. Um zum Spa oder den fünf Restaurants zu kommen, ist man fußläufig ganz schön unterwegs, kann sich aber von einem Golfcart chauffieren lassen. Der aus dem Elsass stammende „Chef“ Christophe Schmitt hat sich hier ganz der traditionellen Küche mit innovativen Akzenten verschrieben und verwendet nur die besten lokalen Produkte. Das gilt auch für den Schafskäse von der Ferme des Claux, das Lammfleisch von Nicolas Perrichon in Fayence oder auch das Olivenöl der Moulin de Callas.
Zweimal 18 Löcher locken hier zu einem relaxten Spiel: der „Le Riou“ und der „le Chateau“ sowie die Golfakademie, die weltweit Anerkennung genießt. Der Leiter des Biomechanik-Zentrums, Jean-Jacques Rivet, betreut hier die französische Golf-Nationalmannschaft, die ihr festes Trainingszentrum in Terre Blanche hat, aber auch internationale Golfgrößen wie Justin Rose. Unsereins freut sich über den außerordentlich guten Pflegezustand, den alten Baumbestand und den wunderbaren Ausblick auf die umliegenden Dörfer. Was machen da schon die Wasser- und Blindlöcher aus, die ab und zu ein wenig Challenge ins Spiel bringen.
Dafür genießt man die Ruhe vor allem auf dem Riou-Platz, der nur den Hotelgästen zur Verfügung steht. Für danach empfehlen wir einen Ausflug in die Parfümstadt Grasse oder nach Cannes und Nizza.
www.terre-blanche.com