Langusten auf Patacones
Mathias Espinosa Knoche
Das Restaurant El Muelle De Darwin (Darwins Ankerplatz) auf der Galapagos-Insel Santa Cruz verwöhnt die Besucher nach aufregenden Begegnungen von Mensch und Tier mit köstlichen Gerichten
Ein wichtiger Aspekt vorab: Der berühmte britische Wissenschaftler Charles Darwin würde sich wahrscheinlich heute selber fragen, wo das nach ihm benannte Restaurant wohl liegt, hat er doch die Insel Santa Cruz nie betreten. Nun denn, man sollte es nicht immer so genau nehmen.
Wer heute die Galapagos-Inseln besuchen will, fliegt vom ecuadorianischen Festland auf die Insel Baltra, überquert mit einer Fähre den kleinen Itabaca-Kanal zwischen Baltra und der Nordseite der Insel Santa Cruz und fährt 45 Minuten Richtung Süden bis zur Hafenstadt Puerto Ayora. Sie ist der Bauchnabel des Tourismus auf den Galapagos-Inseln. Ein paar Meter vom Fischparkt an der Promenade Charles Darwin befindet sich das Restaurant „El Muelle De Darwin“. Hier kann man sich seinen Gaumen mit einem guten ecuadorianischen Weißwein und lokalen Köstlichkeit verwöhnen lassen.
Kochen mit lokalen Produkten
Die Besitzer sind echte „Galapagueños“. Yandry Moreira, seine Frau Maria Del Mar und seine Schwiegereltern eröffneten das Restaurant im November 2018.
Yandry absolvierte als junger Bursche eine Lehre in der Gastronomie auf dem „Colegio Nacional Galapagos“ und sammelte danach viel Erfahrung in anderen Restaurants von Puerto Ayora. „Meine Philosophie schreibt es uns vor, möglichst ausschließlich mit lokalen Produkten zu arbeiten, damit das Geld der Touristen auf den Inseln bleibt“, berichtet Yandry. Und so kauft er lokalen Fisch wie Zackenbarsche, Drachenköpfe, Schwertfische, Stachelmakrelen, Gelbflossen-Tunfisch und auch Baerenkrebse auf dem lokalen Fischmarkt. Von Farmen im Hochland bezieht er frisches Gemüse wie Brokkoli, Salat, Tomaten, Blumenkohl, Zucchini, Süßkartoffeln, Paprika, Kräuter und Obst.
Yandry Moreira an der Nachtischtheke
Nach seinen zwei besten Hauptgerichten gefragt, schmunzelt Yandry und nennt das Filet der Stachelmakrele mit Süßkartoffel-Püree und Gemüse an einer Soße aus Kokosnusssaft und Ginger sowie Langusten mit Patacones – gebratenen Kochbananen.
Meerechse am Strand Tortuga Bay
Was kann nach all dieser fantastischen Natur das Herz und den Magen eines Galapagos Besuchers erfreuen? Vielleicht ein lokales Galapagos-Bier, der Marken Endémica oder Darwin Stout. Auch das gibt es.
Fotos: Mathias Espinosa Knoche
Nach Ecuador und auf die
Galapagos-Inseln mit der
Tel.: 069-71914030